Angel – Season 5

Nach sieben Monaten geht meine Reise durch das Buffyverse mit dem Finale von „Angel – Season 5“ zu Ende. Es waren sieben tolle Monate. Voller Humor, Action und Dramatik. Auch wenn ich es anfangs nicht für möglich gehalten hätte, haben besonders die letzten drei Monate – die ich mit Angel und Co. in Los Angeles verbracht habe – zur Qualität dieses wunderbaren Serienerlebnisses beigetragen. Der Abschied fällt nun umso schwerer. Spoiler sind zu erwarten.

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Im letzten Jahr der Serie hat Joss Whedon noch einmal größere Veränderungen eingeführt: Die Champions übernehmen die L.A.-Niederlassung von Wolfram & Hart. Kaum zu glauben. Somit ist die Situation anfangs nicht nur für die Charaktere ungewohnt. Auch ich fand es äußerst befremdlich und konnte mich nie so richtig heimisch fühlen, was unseren Helden größtenteils aber auch nicht anders ging. Durch das veränderte Setting und die neuen Möglichkeiten bzw. Gefahren, veränderten sich auch die Geschichten. Ich hatte oft beinahe schon das Gefühl eine ungewöhnliche Anwaltsserie zu verfolgen. Doch ab Mitte der Staffel wurde der große Plan langsam ersichtlich – und auch wenn der Weg zum Finale doch etwas gehetzt schien, so ist die Rahmenhandlung einmal wieder ganz großes Kino.

Der für Joss Whedon typische Verlust einiger Figuren wird – zumindest teils – durch das Auftauchen von Spike ausgeglichen. Ach, Spike. Ein wunderbarer Charakter, der damit erfolgreich dem Serientod des Finales von „Buffy: The Vampire Slayer – Season 7“ entkommen ist. Besonders im Zusammenspiel mit Angel eine herrliche Kombination! Cordelias Ableben hat mich nach ihrer relativ schwachen Vorstellung in „Angel – Season 4“ nicht so schwer getroffen, wie befürchtet. Da hatte ich am Fred/Illyria-Handlungsstrang schon mehr zu knabbern. Glücklicherweise ist uns wenigstens die wunderbare Amy Acker erhalten geblieben.

Das Serienfinale selbst wirkt beinahe etwas überstürzt, was vermutlich daran liegt dass die Absetzung auch für Joss Whedon und die Autoren relativ überraschend kam. Dennoch wurde in der letzten Episode versucht noch einmal allen Charakteren Tribut zu zollen, was auch gelingt. Die letzten Momente zwischen Wesley und Fred/Illyria waren für mich mit die bewegendsten der gesamten Serie. Die finalen Szenen lassen auf eine epische Fortführung der Geschichte schließen, die es wenigstens in Comicform gibt. Im Moment kann ich mir das nach diesen emotionalen letzten Momenten jedoch nur schwer vorstellen. Insgesamt platziert sich die fünfte Staffel dadurch recht weit vorne im Staffel-Ranking, wobei wirklich jede einzelne Season großartige Unterhaltung bietet:

1. „Angel – Season 3“
2. „Angel – Season 2“
3. „Angel – Season 5“
4. „Angel – Season 4“
5. „Angel – Season 1“

Für mich geht mit „Angel“ eine Ära zu Ende. Nun kenne ich alle Joss Whedon-Serien und auch wenn ich es anfangs nie für möglich gehalten hätte, steht das Buffyverse dem „Firefly“ ‚Verse in nichts nach. Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass FOX „Dollhouse“ wenigstens eine geringe Chance einräumt. Doch nun folgt erst noch die Bewertung für die finale Staffel dieser grandiosen Serie und die lautet, wie zu erwarten: 9/10 Punkte.

11 Gedanken zu “Angel – Season 5

  1. Mir erscheinen deine ganzen 9/10er Bewertungen (die erste Staffel mal ausgenommen) doch etwas sehr hoch, selbst wenn ich die Serie nicht kenne. Aber wir beide werten Serien auch anders, du als Gesamteindruck und ich als Durchschnittswert.

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  2. Siehste mal und ich dachte nachträglich sind die Bewertungen für die Staffel 2 und 3 zu niedrig, da sie wirklich die perfekte Serienunterhaltung darstellen. Ich dagegen kann deine hohen Bewertungen für „Heroes“ z.B. nicht nachvollziehen. Bei mir zählt wirklich der Gesamteindruck der Staffel und der war selten so gut, wie bei dieser wirklich herausragend geschriebenen Serie.

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