Mad Max 3: Jenseits der Donnerkuppel – OT: Mad Max: Beyond Thunderdome (1985)

Mit „Mad Max 3: Jenseits der Donnerkuppel“ nimmt auch meine aktuelle Sichtung von George Millers wegweisender Endzeit-Trilogie ein Ende. Deren Finale hatte ich als Jugendlicher wohl am häufigsten gesehen und somit ist es auch kein Wunder, dass die Erinnerung daran noch relativ präsent ist.

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War bereits „The Road Warrior“ deutlich kalkulierter als der ungestüme erste Teil, ist „Beyond Thunderdome“ nun endgültig im Mainstream angekommen. Bis zum Kampf in der titelgebenden Donnerkuppel erinnert die Stimmung tatsächlich noch an den direkten Vorgänger. Allein das Setting hat sich verändert. Größer, bunter und lauter. Wie es sich für eine Fortsetzung gehört. Dann jedoch verwandelt sich Mad Max in Peter Pan. Er wird Anführer der verlorenen Jungs und führt diese in ein besseres Leben. Hier bricht der Film mit der anarchistischen Grundstimmung seiner Vorgänger.

Aus zynischem Endzeitfilm wird großes Abenteuer und damit nichts, was man in dieser Reihe erwarten würde. Ich kann demnach die vielen enttäuschten Kritiken bis zu einem gewissen Maß nachvollziehen. Für mich jedoch ist der Film schon immer so gewesen und ich habe gelernt ihn so zu nehmen, wie er ist. Ein buntes Endzeitabenteuer, welches große Schauwerte, viel Spaß und Action sowie ein versöhnliches Happy End bietet. Nicht immer rund und ganz sicher nicht perfekt, doch stets unterhaltsam.

Fans der Trilogie wird dieser Teil wohl am wenigsten gefallen. Ich bin da keine Ausnahme. Jedoch kann ich sehr gut mit dem Film leben und freue mich jedesmal erneut über die – dank größerem Budget – überschwängliche Ausstattung und den Abenteuercharakter. Ein unstimmiges, aber absolut sehenswertes Finale: 7/10 Punkte.

6 Gedanken zu “Mad Max 3: Jenseits der Donnerkuppel – OT: Mad Max: Beyond Thunderdome (1985)

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  2. Beim ersten Mal mochte ich den Film nicht allzu sehr, weil ich vermutlich etwas anderes erwartet hatte. Nun, beim zweiten Mal, im Wissen, was passiert, konnte ich den Film sehr viel mehr wertschätzen. Im Nachhinein gefällt er mir von allen Teilen sogar am besten, weil er für sich genommen sehr viel besser funktioniert. Mit The Road Warrior konnte ich dagegen auch beim zweiten Mal wenig anfangen.

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    • Ich glaube bei mir war es damals sogar der erste Film der Trilogie, den ich gesehen hatte. Insofern ist er mir recht schnell ans Herz gewachsen. Inzwischen mag ich wohl den ersten Teil am liebsten, wenngleich „The Road Warrior“ natürlich auch seine Qualitäten hat – und auf „Mad Max: Fury Road“ bin ich tatsächlich auch sehr gespannt!

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