Day & Night

Bevor ich gestern Abend mit „Toy Story 3“  einen der von mir wohl am meisten erwarteten Filme gesehen habe, gab es zuvor mit „Day & Night“ – ganz nach Pixar-Tradition – einen Kurzfilm zu bewundern. Und was für einen. Pixar experimentieren in ihren Kurzfilmen ja seit jeher mit neuen Techniken, doch hier wurde wahrlich neues Terrain betreten.

Die Handlung ist schwer zu beschreiben und eher abstrakt: Der personifizierte Tag trifft auf die personifizierte Nacht. Dabei führen sie sich gegenseitig ihre Eigenheiten vor. Es kommt zu einer Art Wettkampf um die Frage, welche denn die schönere Tageshälfte ist. So präsentiert der Tag z.B. eine Bikinischönheit, während die Nacht mit Autokino und Feuerwerk auftrumpfen kann. Wer wohl am Ende gewinnt?

„Day & Night“ ist der wohl bisher ungewöhnlichste Kurzfilm der kalifornischen Animationsschmiede. Einerseits aufgrund der Geschichte, andererseits aufgrund der Umsetzung. So spielen hier erstmals – zumindest in diesem Ausmaß – 2D- und 3D-Elemente zusammen, was einen ungewöhnlichen Look erzeugt. Durch die Maskentechnik kommt es zudem zu ganz besonderen Effekten, welche Anfangs befremdlich wirken, letztendlich aber ein Feuerwerk an Ideen ermöglichen.

Auch wenn es „Day & Night“ wohl nicht unter meine Kurzfilmfavoriten schafft, muss ich dennoch die irrwitzige Spielfreude würdigen, die Pixar hier aus dem Hut zaubert. Auf die Idee muss man erst einmal kommen. Zusammen mit der gelungenen Umsetzung ein wunderbarer, experimenteller Kurzfilm. Sehr sehenswert: 8/10 Punkte.

7 Gedanken zu “Day & Night

  1. Der erste Pixar-Film mit 2D? Ich meine ja, dass bereits „Ratatouille“ (oder einer der zugehörigen Kurzfilme) eine 2D-Sequenz enthalten hat. Egal, so oder so ist der Film sowohl technisch als auch inhaltlich eine sehr spannende Sache.

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