Es geht weiter…

Falls sich jemand fragt, was denn nun aus meiner Diplomarbeit geworden ist: Es geht tatsächlich weiter. Sogar so weit, dass ich gar nicht weiß, woran ich als nächstes weiterarbeiten soll. Die Möglichkeiten sind schier grenzenlos, doch die Zeit ist erschreckend knapp. Kann man Weihnachten eigentlich verschieben?

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 Storyboardausschnitt

Mein Ziel ist es, die Dreharbeiten im Januar durchzuziehen und die Postproduktion im Februar abzuwickeln. Da ich recht gern auf alle Eventualitäten vorbereitet bin, nutze ich die Zeit im Moment um Storyboards zu zeichnen, benötigte 3D-Elemente vorzubereiten und generell eine fundierte Preproduktion auf die Beine zu stellen (ach, wie klingt das schön hochtrabend).

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 Drahtgitteransicht

Ich plane zudem alle Einstellungen und Effekte im Vorfeld zu testen, um beim richtigen Dreh auf alles vorbereitet zu sein. Ein Nachdreh will nämlich so gar nicht in meinen Zeitplan passen. Am liebsten würde ich komplett darauf verzichten und mich nur auf die Postproduktion stürzen. Aber das gehört halt alles dazu und ist ja irgendwie auch äußerst aufregend, zumal mein Professor mir nun nahegelegt hat, mit einem richtigen Schauspieler zu drehen – was auch immer das heißen mag.

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 Materialtest

Neben dem kreativen Part schreibe ich an der Theorie. Das ist zwar interessant, kostet aber enorm viel Zeit. Ich habe dann immer etwas das Gefühl, ich würde Zeit verschenken, die ich besser nützen könnte. Ist natürlich Unfug. Neben dem ganzen Trubel ist der offizielle Teil immer mehr in den Hintergrund gerückt. Ich sollte mich wirklich einmal um die Anmeldung und die endgültige Themenformulierung kümmern.

So sieht es im Moment aus. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr beschleicht mich ein leises Gefühl der Panik. Ob ein Blog-Eintrag dagegen hilft? 😉

4 Gedanken zu “Es geht weiter…

  1. Ich bin echt beeindruckt. Muß man die Stühle und den Tisch und so was denn auch alles selber machen, oder sind die so fertig in den Programmen und man kann die irgendwo hinstellen? Warum hat der Fußboden eigentlich so komische grüne Flecken?

    Wo kriegt man denn „richtige“ Schauspieler her? Also, ich kenn keinen. Doch, hey, ich kenn einen über eine Million Ecken, der hat mal beim Großstadtrevier mitgespielt. Mit dem habe ich mal gebowlt. Hui!

    Indiana Jones IV ist übrigens auch in der Pre-Production. Das wird ein Wettstreit der Giganten an den Kinokassen, würd ich sagen 😉

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  2. Man muss leider alles selbst machen, d.h. es gibt geometrische Grundobjekte (Würfel, Kugel, Kegel etc.), die man unterteilt, kombiniert, deren Eckpunkte man verschiebt oder die man mit sonst einem Modellierungswerkzeug bearbeitet. Ist ungefähr wie virtuelle Bildhauerei. Gibt außer ein paar Polygonspänen auch nicht viel Dreck.

    Der Boden hat einen grünen Fleck, weil Herr Van Gogh in ein Bild einen grünen Fleck gemalt hat, welches ich als Vorbild nehme. Damit bleibt das Material erstellen auch spannend, denn Computergrafiken sehen nur selten gemalt aus.

    Tja, das mit dem Schauspieler weiß ich auch noch nicht. Anscheinend hat mein Prof Kontakte zum örtlichen Schauspielhaus. Ich kenne da nämlich auch niemanden. Kamera- und Lichtcrew muss ich auch noch auftreiben. Nur gut, dass im Moment nicht jeder mit seiner eigenen Diplomarbeit beschäftigt ist… aber wozu gibt es die jüngeren Semester. 😉

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  3. Ich würde vor allem gerne sehen, wie ein Schauspieler diesen ganz besonderen Ausdruck von Zufriedenheit, der in dem mittleren oberen Bild des Storyboards angedeutet wird, hinkriegt. Da kommen bestimmt viele an ihre Grenzen 😉

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  4. Ich sollte ein Casting durchführen. Nur wer exakt diesen Gesichtsausdruck hinbekommt, kommt für die Rolle in die nähere Auswahl. Hmm, die Idee könnte ich beinahe an RTL/SAT1/Pro7/etc. verkaufen. Eine Castingshow für Schauspieler. Ich glaube sowas gab es noch nicht.

    …aber ich schweife ab 😉

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