Media Monday #104

Nach der extremen Hitze letzte Woche, lässt uns das aktuelle Wetter wieder kühlen Kopf bewahren – und dies ist bei den aktuellen Fragen des Medienjournals auch wieder bitter nötig. Wulf hat sich unsere Anmerkungen zum Jubiläums-Special zur 100. Ausgabe anscheinend zu Herzen genommen und seitdem ist eine Frage schwieriger spannender als die nächste…

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  1. Von allen Bond-Darstellern scheint Daniel Craig der ungewöhnlichste zu sein, jedoch ist seine Interpretation der Figur Bond wohl ebenso dem Zeitgeist geschuldet, wie dies auch bei Sean Connery, Roger Moore, Pierce Brosnan und den anderen Darstellern der Fall war.
  2. Es nervt mich ja ein wenig, dass SchauspielerIn Johnny Depp auf burtonesque Rollen abonniert zu sein scheint, denn ich glaube, dass er eigentlich mehr kann als Sparrow oder Wonka.
  3. Statt der althergebrachten Schauplätze wäre es toll, wenn mal ein Horrorfilm in/im einsamen Hotel? Im Weltall? Unter Wasser? In der U-Bahn? In einer Stadtwohnung? In den Bergen? Auf einer einsamen Insel? usw. spielen würde, denn… achja, gab es ja schon alles. Ich glaube im diesem Genre wurde schon jeder nur erdenkliche Schauplatz irgendwie verwurstet…
  4. Fiktive Produktmarken in Filmen wirken oft eher lachhaft (z.B. Finder-Spyder in diversen Serien als Subtitut für Google), doch ist mir das immer noch lieber als forctiert wirkendes Product Placement (z.B. Apple oder Toyota).
  5. Ganz besonders freue ich mich, dass der/die SeriendarstellerIn George Clooney den Sprung auf die große Leinwand geschafft hat, weil er die Filmlandschaft auch hinter den Kulissen bereichert hat – inzwischen kennt man es fast schon eher andersrum und Filmstars wandern zu Serienformaten ab (z.B. Glenn Close, Martin Sheen, Alec Baldwin, Kiefer Sutherland).
  6. Das Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ sollte jeder mal gelesen haben, denn es enthält etliche Weisheiten und ist zudem unglaublich unterhaltsam.
  7. Meine zuletzt gesehene Serienstaffel war die sechste Staffel von „Bones“ und die war recht unterhaltsam, weil sie teils interessante Kriminalfälle und durchaus nette Charaktermomente bot.

32 Gedanken zu “Media Monday #104

  1. Überall Clooney … Mit „Bones“ bin ich nie richtig warm geworden, obwohl ich damals noch sehr viele der wöchentlichen Crime-Serien geguckt habe. Und „Per Anhalter …“ habe ich auch nie gelesen. Ich gehe mich dann jetzt mal schämen …. 😉

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    • Hmm, ja Clooney bietet sich auch irgendwie an, da er wohl am meisten aus dem Sprung in die Filmwelt gemacht hat.

      „Bones“ ist für mich eine der wenigen typischen Krimiserien, die ich schaue. Muss man nicht unbedingt haben, ist aber doch ganz nett. „Castle“ ist aber zweifellos besser.

      Bei dem, was du alles liest, musst du dich nicht schämen… obwohl… vielleicht doch ein wenig, denn das Buch ist ein Klassiker, kurz und unterhaltsam. Somit hast du es bestimmt an einem Nachmittag durch und wirst begeistert sein! 😉

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  2. Ja Clooney … ist wohl das beste Beispiel für den Sprung auf die große Leinwand! 🙂 Hab ich natürlich auch.

    Bei Johnny Depp bin ich ganz deiner Meinung … Ich möchte ihn so dringend mal wieder in einer anderen Rolle sehen. Ich weiß nämlich auch, dass er das kann … außer er hat es mittlerweile verlernt!

    Aaaah … “Per Anhalter durch die Galaxis” wollte ich schon immer mal lesen. Gut dass du mich daran erinnerst … geh dann gleich mal bei Amazon gucken …

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    • Clooney ist ganz bestimmt der meistgenannte Schauspieler in dieser Runde. Meiner Meinung nach aber auch völlig zu Recht! Johnny Depp kommt ja ursprünglich auch aus dem TV, doch siehe Frage 2… 😉

      Viel Spaß beim intergalaktischen Reisen per Anhalter – und bitte das Handtuch nicht vergessen! 🙂

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  3. Johnny Depp! Sehr schöne Antwort, stimme ich zu. Stimmt… George Clooney. Ganz verdrängt, dass der ja aus der Serienwelt kommt und dabie war ich zur Anfangszeit noch ziemlich häufiger Zuschauer bei ER.

    Geschickt formuliert bei Daniel Craig.^^ Was wäre denn deine Antwort auf die Frage nach deinem Lieblings-Bond?

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    • „Emergency Room“ hatte ich nie gesehen. Kann aber auch mit Krankenhausserien – „Scrubs“ einmal ausgenommen – absolut nichts anfangen.

      Mein Lieblingsbond? Wohl Sean Connery oder Roger Moore – aber auch nur, weil die Bonds damals zu den ersten Filmen gehört haben, die ich damals zusammen mit den Eltern im TV sehen durfte… 🙂

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      • ER hab ich damals so mit 11 oder 12 das erste Mal gesehen. Fands sehr spannend, weil die Notoperationen da sehr actionreich dargestellt waren – das kam damals an. 😉

        Ja, Sean Connery mag ich auch ganz gern. Mit den restlichen Bond-Darstellern hatte ich immer auf die eine oder andere Weise Probleme. Daniel Craig find ich schon sehr passend – aber bei einer so langen Filmreihe kann man darüber natürlich auch vortrefflich streiten. 😉

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      • Hmm, nee. Ich kann mich mit dem Krankenhaussetting nicht anfreunden. Nur Tod und Krankheit? Damit muss ich nicht noch meine TV-Freizeit füllen…

        Für Streit bin ich bei Bond zu emotionslos. Craig funktioniert für mich aber auch recht gut, wobei ich mit der Figur eben eher die Filmerlebnisse meiner Kindheit/Jugend verbinde.

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  4. Das super-öde Type-Casting von Depp finde ich auch extrem schade. Der verschüchterte Ermittler in „Sleepy Hollow“ oder die sehr bodenständige Rolle des Gilbert Grape haben doch so gut gefallen, zumal er es sich mit Sparrow nicht nur einer einzigen Rolle, sondern gleich einem ganzen Rollenmuster verschrieben hat (im kommenden Disney-Western scheint, es als hätte es den Piraten in die Prärie verschlagen.) Der Habitus, das Spiel bleibt immer das gleiche.

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    • In „Sleepy Hollow“ fand ich ihn auch noch klasse und selbst in den „Fluch der Karibik“-Filmen habe ich ihn gerne gesehen, doch die letzten Burton-Werke oder nun der Disney-Western? Nee, irgendwie hat man sich daran sattgesehen.

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  5. Jetzt musst du mir aber mal die Verbindung von Burton und Jack Sparrow erklären. Dieser Charakter mag zwar Ähnlichkeiten aus Burton-Filmen haben, ist aber eigentlich allein auf Johnny Depps Mist gewachsen, oder? Der Tim hatte seine Finger da nicht im Spiel.

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    • Sparrow ist natürlich kein Burton-Charakter, aber genauso larger-than-life angelegt, wie eben die letzten Rollen, die Depp für Burton gespielt hat. Insofern sehe ich da durchaus ein Muster.

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  6. Und wieder so viele ähnliche Gedankengänge. Johnny Depp ist wirklich so ein Fall, der viel mehr Potential hat, als das, was er im Moment zeigt.

    Und zu allem anderen sage ich zur Feier des Tages mal 42. Die Bücher könnte ich auch mal wieder lesen *hmm*

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    • Die Bücher wollte ich auch schon seit einer halben Ewigkeit wieder einmal lesen, doch wie das eben so ist mit der lieben Zeit. Schade, dass es keine Fortsetzung der Verfilmung gab, die mir doch recht gut gefallen hatte…

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  7. „Per Anhalter…“ ist ne super Antwort, ist ja aber auch ein super Buch, wie die ganze Reihe – auch wenn keiner der Nachfolgebände diese Klasse erreicht, aber das ist ja auch Jammern auf ganz hohem Niveau.

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    • Ach, ich finde die Nachfolger durchaus lesenswert. Das letzte ist tatsächlich etwas abgefallen, doch immer noch sehr gute Unterhaltung. Sollte ich wirklich einmal wieder anpacken…

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      • Keine Frage, das erste ist auch das Beste. Ist auch der einzige Teil der Reihe, den ich inzwischen bestimmt 4x gelesen habe – und das sowohl auf Deutsch, als auch im Original. Ein Klassiker eben!

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      • Da hast du natürlich Recht. Ich habe mich bei „Last Chance to See“ bisher auf die TV-Doku mit Stephen Fry beschränkt, die aber – zumindest wirkt es so – sehr im Sinne Adams gedreht wurde.

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  8. Depp kann sehr viel mehr. Das hat er ja auch schon ausreichend bewiesen. Schau mal die 9 Pforten oder from Hell.
    Clooney – an den hätte ich auch denken können…

    Bones und nicht GoT? *tzetze* 🙂

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    • In „From Hell“ und „Die neun Pforten“ hat er mir auch sehr gut gefallen. Auch in „Ed Wood“ oder „Blow“ fand ich ihn klasse! Die Redundanz in seiner Schauspielkunst macht sich ja auch erst die letzten Jahre bemerkbar…

      Ja, „Bones“ – wenn es nach mir ginge hätte ich wohl auch eher „Game of Thrones“ am Stück geschaut, doch das eheliche Serienleben ist eben ein Geben und Nehmen. Doch ich darf mich da wirklich nicht beschweren! 😉

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      • Ich hab fast alle Filme von ihm 😉 Es ist schon bemerkenswert, wenn man so seinen Wandel ansieht.

        *lach* Ok, diese Einschränkung wegen GoT möchte ich auch nicht widersprechen 🙂

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      • Ach, spätestens Tarantino gräbt ihn irgendwann schon wieder aus und besetzt ihn für eine ganz andere Rolle. Wäre ja nicht das erste Mal… 😉

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    • Ich mochte den Film zwar auch recht gerne, doch das Buch birgt so viel mehr. Wenn dir also die Verfilmung bereits gefallen hat, dann kann ich dir die Romanreihe nur ans Herz legen. Viel mehr Details, die Figuren sind noch viel verrückter und mehr Vogonen-Lyrik! 😀

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  9. Stimmt, der Depp wird zur Zeit nur auf solche blöden Rollen gecastet. Daher empfinde ich ihn seit langer Zeit auch als ziemlich faden Schauspieler, der wirklich nur eine Rolle eigentlich spielt, nur in anderen Kostümen.
    Ganz schlimm so ein Handling von Schauspielern…aber die machen das ja auch noch mit! :/

    Und vorm Anhalter für die Galaxie habe ich mich immer gedrückt, weil der Film mir auch nicht ganz gefiel…

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    • Naja, Depp wird ja auch genügend Geld für die Rollen bekommen und vielleicht macht es ihm ja auch Spaß? Mir ist da jemand wie Clooney aber lieber, der – wenn er es nicht mehr nötig hat – einfach sein Ding durchzieht.

      Gibt „Per Anhalter durch die Galaxis“ als Buch ruhig mal eine Chance. Zumindest, wenn du auf Sci-Fi und abgedrehten Humor stehst. Der Film wurde ja auch nicht sonderlich gut aufgenommen (mir hat er dennoch ganz gut gefallen).

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