Kalte Asche (Simon Beckett)

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Nachdem mir Simon Becketts Thriller „Die Chemie des Todes“ ausgezeichnet gefallen hatte, habe ich in den letzten paar Wochen den offiziellen Nachfolger „Kalte Asche“ gelesen. Dieser passt sowohl inhaltlich, als auch stilistisch perfekt zu seinem Vorgänger – sogar so perfekt, dass sich beinahe schon Routine einstellt.

Erneut wird der forensische Anthropologe Dr. David Hunter mit einem verzwickten Kriminalfall betraut. Statt schwüler Sommerhitze herrscht nun stürmisches Winterwetter. Anonsten bleibt nahezu alles beim Alten. Wieder ist Dr. Hunter Außenseiter in einer eingeschworenen Gemeinschaft, wieder werden dem Leser dutzende Verdächtige präsentiert und wieder jagt gegen Ende eine Wendung die nächste.

Leider sind eben diese Wendungen erstens alles andere als überraschend und zweitens auch noch äußerst konstruiert. Das Täterprofil ähnelt zudem zu sehr dem des Vorgängers. Selbst der allerletzte Twist ist wenig überraschend und bereitet den Weg, um Dr. David Hunter zu einer typischen Serienfigur des Krimigenres werden zu lassen.

„Kalte Asche“ ist nach wie vor gut geschriebene Unterhaltung, wenngleich der Roman dem Vorgänger nicht ganz das Wasser reichen kann. Für Krimifreunde dennoch lesenswert: 7/10 Punkte.

2 Gedanken zu “Kalte Asche (Simon Beckett)

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